Spielberichte

Panther können nicht punkten

Am Sonntag spielten die USV Halle Panther ihre Auswärtspartie in Apolda. Beim Tabellenletzten standen und stehen die Alarmzeichen auf Dunkelrot. Dies führte allerdings dazu, dass das Aufbäumen der Apoldaer im Thüringer Wald wörtlich genommen werden konnte. Eine 28:27 Niederlage der Panther in der letzten Sekunde versprüht noch einen kleinen Funken Hoffnung für den Verbleib der Glockenstädter in der Liga.

Der Wille zum Sieg der Apoldaer zeigte sich über die gesamte Spielzeit. Eine zeitige 7:3 Führung nach 10 Minuten brachte die Panther schon unter Zugzwang. Erschwerend war die rote Karte, welche Julius Conrad in der 17. Minute kassierte und somit der ohnehin schon ausgedünnte USV-Kader in der ersten Halbzeit einem Rückstand hinterherlief. In der letzten Minute vor der Pause konnte ein Strafwurf vereitelt werden und anschließend gelang Pierre Sogalla der Ausgleich zum 15:15. Mit dem Pausenpfiff erzielten die Gastgeber aber die knappe Führung in der letzten Sekunde zum 16:15 Halbzeitstand.

Nach der Pause ähnelte sich der Spielverlauf. Die Apoldaer erarbeiteten sich wieder einen Vorsprung von vier Toren. In der 41. Minute stand es 21:17. Die Aufholjagd der Panther bescherte den 23:23 Gleichstand in der 50. Spielminute. Bis dahin konnten die USVler schon drei gehaltene Strafwürfe für sich verbuchen. Die rote Karte für den starken Smiljcic auf Grund der dritten Zeitstrafe sollte eigentlich die Panther auf die Siegerstraße bringen. Theo Plitz und Patrice Mucke sorgten auch für die 24:26 Führung in der 53. Minute. Eine Auszeit der Thüringer erzeugte aber die entsprechende Wirkung. In der 57. Minute glichen die Apoldaer aus. Trotz Unterzahl – Chris Heyer musste auf der Bank Platz nehmen – erzielte Tim Kurrat die 26:27 Führung, welche der Gastgeber aber im Gegenzug wieder auf Gleichstand stellte. Nun nahm Jan Bernhardt die Auszeit. Beim eigenen Angriff fand aber der Ball nicht den Weg ins Netz. Der Apoldaer Trainer nutze die Gelegenheit zur letzten Auszeit und besprach mit seinem Team den letzten Angriff, welcher noch in 8 Sekunden ausgeführt werden musste. Für die Apoldaer läuteten die Freudenglocken, da tatsächlich noch in letzter Sekunde – wie zur Halbzeit – der Siegtreffer zum 28:27 Endstand gelang.

Der 3. Platz der Panther ist nicht gefährdet. Nun heißt es aber im letzten Heimspiel noch einmal eine ansprechende Leistung vor eigenem Publikum gegen Oebisfelde abzuliefern, bevor es zur abschließenden Begegnung der Saison in Aue kommt.

Es spielten:
Middell, Feger, Mucke 4, Plitz 2/1, Berends, S. 4, Berends N. 2, Heyer 3, Sogalla 6, Kurrat 4, Conrad 2/1, Wagner

Panther verteidigen sensationell den 3. Platz

Mit einer Glanzleistung am Wochenende haben sich die Panther in die Osterferien verabschiedet. Wahrscheinlich war es eines der besten Spiele, welches die USVler diese Saison auf dem Parkett gezeigt haben. Mit einem klaren 41:31 Erfolg wurde vorzeitig der 3. Platz in dieser Spielserie gesichert. Dieser hohe Sieg bedeutet auch, dass das direkte Duell gegen die Spitzenstädter zu Gunsten der Hallenser gewertet wird. Selbst bei drei Niederlagen in den verbleibenden drei Spielen kann auf Grund des Direktvergleichs die Bronzemedaille nicht mehr verloren gehen.

Nach der eher durchwachsenen Trainingswoche war es erstaunlich, mit welchem hohen Tempo die Begegnung gespielt wurde. Beide Teams hatten mit Verletzungssorgen zu kämpfen, aber die Panther zeigten Einsatz und Engagement in fast allen Spielszenen. Die Hallenser hatten einen wirklich guten Tag, den Panthern gelang fast alles. Die USler sind über die komplette Spielzeit Vollgas gegangen, am Ende konnte der Gegner einfach nicht mehr mithalten. Bis zur 50. Spielminute beim Stand von 31:28 war die Partie  allerdings recht offen. Insbesondere in der ersten Hälfte war es eher ein Spiel auf Augenhöhe. Zwischenzeitlich konnten sie die Panther auch mit drei Treffern absetzen, aber diesen Vorsprung konnten die Plauener Gäste zum Pausenpfiff fast egalisieren.  Mit einem 16:17 ging es in die Kabinen.

Das die Panther den Sieg unbedingt wollten, merkte man an dem nahtlosen Übergang zur zweiten Halbzeit. Den Vogtländern gelang zwar noch dreimal der Ausgleichstreffer. Ab dem 20:19 durch Julius Conrad erhöhten die Panther noch einmal das Tempo und setzten sich nach und nach ab. Neben einer herausragenden Mannschaftsleistung stach sicher Sascha Berends hervor. Er warf nicht nur insgesamt 8 Tore, sondern ackerte unermüdlich und schaffte durch seine Laufwege viele freie Räume. Durch einen 5:1-Lauf binnen vier Minuten erhöhten die Panther auf 28:22. Eine Auszeit des Einheit-Trainers sollte die starke Phase der Hallenser unterbrechen. In Folge der kurzen Absprache verkürzten die Gäste wieder auf drei Tore zum 25:28. Die offensive Deckung der Panther führte aber weiter zum Erfolg. Auch das Überzahlspiel der Vogtländer fruchtete wenig. Torhüter Oliver Middell konnte so nun kurz nacheinander auf das leere Tor werfen und zwei Treffer für sich verbuchen. Die letzten Versuche der Plauener liefen ins Leere. Nun folgten einige Kreisanspiele, welche Thies Patan sicher verwandelte. Im Gegensatz zu manchen anderen Partien stellten die Panther Ihre Angriffs- und Abwehraktivitäten nicht ein. Beim Stand von 36:29 in der 54. Minute nahm das Hallenser Trainerteam die Auszeit. Nun bestand die Option, den direkten Vergleich zu gewinnen – das Hinspiel endete 31:24 für die Plauener. Dies gelang in Gänze. Den krönenden Abschluss lieferte Oliver Middell im Tor. In der Schlussminute parierte er einen Strafwurf und machte so das Ostergeschenk für die Mannschaft und allen Fans perfekt.  Die Plauener Sicht auf die Begegnung kann man gern unter HC Einheit Plauen – Einheit mit Verletzungspech und zu hoher Niederlage nachlesen.

Es spielten:

Middell 2, Feger, Hasselbusch, von Pawlowski, Plitz 3, Berends S. 8, Berends N. 5, Sogalla 4, Patan 5, Conrad 8/1, Kurrat 1, Heyer 5

 

Panther bleiben auswärts auf der Erfolgsspur

Auf dem Papier sollte es eine klare Angelegenheit sein, wenn der Tabellendritte zum Tabellenelften fährt. Aber nicht nur in dieser Saison ist es eben eine andere Sache, wenn sich die Mannschaften auf dem Parkett gegenüberstehen. Bis zur letzten Minute war der Verlauf der Partie alles andere als klar. Für beide Teams ging es um einiges. Der Gastgeber ist nur einen Punkt vom Abstiegsplatz entfernt und die Panther wollen weiter auf dem 3. Tabellenrang verweilen. Die Begegnung endete mit einem knappen 28:29 Erfolg für die Panther.

Der Weg zum Sieg war allerdings steiniger als erwartet. Eine schnelle 1:4 Führung egalisierten die Glauchaer nach 8 Minuten, da die Panther kurz nacheinander zwei Strafzeiten verbüßen mussten. Zudem gingen die Gastgeber mit 8:6 in Führung. Nach 15 Minuten stellten Julius Conrad und Thies Patan aber wieder den Ausgleich zum 8:8 her.  Kurz vorher verletzte sich Tino Loerzer wieder an der Schulter und auch er wird sicher für die verbleibenden Spiele ausfallen. Eine beruhigende Führung konnte keine der Mannschaften herausarbeiten. Nach wechselnder Führung erzielte Julius Conrad kurz vor der Pause mit einem Strafwurf den 13:14 Pausenstand.

Nach dem Bankwechsel blieb die Partie weiterhin sehr spannend.  Das 19:19 in der 38. Spielminute sollte aber das letzte Remis als Zwischenstand sein. Chris Heyer bescherte den Panthern den 20. Treffer. Der ohnehin kleine Kader der USVler wurde durch den Spielausschluss von Pierre Sogalla noch geschmälert. Seine rote Karte motivierte aber anscheinend die Panther, den minimalen Vorsprung nicht mehr aus der Hand zu geben. Nun legten die Hallenser permanent  vor und die Glauchaer legten nach und blieben in der Nähe eines Ausgleichstreffers. Gelingen konnte ihnen dieser aber nicht. In der 53. Spielminute  erhöhte wieder Chris Heyer auf 24:27 – der erste 3-Tore-Vorsprung nach der Anfangsphase. In der heißen Endphase der Begegnung verkürzten die HCler in der 56. Minute auf 27:28. Das heimische Publikum unterstützte lautstark jeder Aktion ihrer Mannschaft. Die mitgereisten Hallenser versuchten ebenfalls, die Panther zum Erfolg zu klatschen. Wiederum ein verwandelter Strafwurf von Julius Conrad brachte die Panther auf die Siegesspur. Das 27:29 retteten sie über die Zeit. Dem Gastgeber gelang noch der Anschlusstreffer in der 58. Minute, einen weiteren Treffer konnte aber keiner der beiden Mannschaften erzielen.

Es spielten: Middell  Feger, Berends S., Berends N. 6, Loerzer, Sogalla 1, Patan 4, Conrad 10/4, Kurrat, Heyer 8

 

Hallesche Panther sind erfolgreich gegen die Dresdener Tiger

Einen erfolgreichen Handball-Abend an der Elbe verbrachten die Panther am Samstag in Dresden. Mit einem 23:25 Auswärtserfolg sichern sich die USVler vorerst den 3. Podestplatz in der Liga.


Dazu war aber eine Menge Abwehrarbeit notwendig. Erstaunlicherweise fielen relativ wenige Tore in der gesamten Partie auf beiden Seiten, obwohl zwei der stärksten Angriffsmannschaften aufeinander trafen. Die Panther gingen durch einen Treffer von Julius Conrad in Führung. Nicolas Berends brachte das Team mit seinem Treffer nach vorn. Die 1:2-Führung sollte aber für viele Spielminuten die letzte sein. Nach 15 Minuten führten die Gastgeber mit 5:4. Auf beiden Seiten dominierte die Abwehrarbeit und verhinderte einige klare Torchancen. Die Auszeit der Gastgeber zeigte ihre Wirkung auf das Spiel. Nur 7 Minuten später führten die Elbflorenzer mit 9:5. Die Panther brauchten allerdings nur fünf Minuten, um den Ausgleich zum 10:10 durch Sascha Berends zu erzielen. Mit einem 12:11 Rückstand ging es in die Kabinen.


Das Kopf-an-Kopf-Rennen setzte sich in der zweiten Hälfte der Begegnung fort. Hochklassig war das Spiel von beiden Mannschaften nicht, aber sehr aufregend. Beide Torhüter zeigten sehr gute Paraden bei freien Wurfpositionen. So blieb der Torquote insgesamt schlecht. Dies tat aber der Spannung keinen Abbruch. Conrads Treffer durch einen Strafwurf bescherte den 14:14 Ausgleich in der 35. Minute. Nun hatten die Panther die Nase vorn. Auch Julius Conrad sorgte mit einem weiteren Treffer für die erste  Zwei-Tore-Führung zum 17:19. Diese egalisierten die Dresdener wieder zum 20:20. Chris Heyer setzte mit zwei Toren nach und Pierre Sogalla sorgte für die 20:23-Führung. In der 55. Spielminute kassierten die Panther eine Zeitstrafe und Tim Kurrat musste auf die Bank. Diese Zeit nutzten die Gastgeber für die Treffer zum 23:24 Anschluss. Nun waren nur noch zwei Minuten zu spielen. Spätestens jetzt wurde jede Aktion auf dem Spielfeld von den Bänken und den Rängen lautstark kommentiert. Die Tiger mussten aber für die restliche Spielzeit eine Strafzeit in Kauf nehmen und in Unterzahl die Partie beenden. Beide Trainer nahmen ihre Auszeit. Der erlösende Treffer gelang Tim Kurrat 15 Sekunden vor Spielschluss. Bei aller Freude über den hart erkämpften Erfolg gibt es auch einen Wermutstropfen. Tobias Greif verletzte sich am Knie. Wahrscheinlich wird er für den Rest der Saison nicht mehr spielen können. Wir wünschen gute Besserung!


Es spielten: Middell  Feger, Berends S. 4, Berends N. 4, Loerzer 1, Sogalla 3, Greif, Patan, Conrad 9/2, Kurrat, Heyer 4

 

Panther liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen

Am Samstag war die HSG Suhl zu Gast in der Sporthalle am BIZ. Ausgestattet mit zwei Achtungserfolgen gegen Bad Blankenburg und dem HC Elbflorenz II reisten die Thüringer mit breiter Brust an. Die Panther erspielten zwar einen deutlichen Sieg im Hinspiel mit 33:38, die Suhler Spielstärke – insbesondere über den Kreis – war dem USV-Team aber durchaus bewusst. Auch diesmal sollte es eine sehr torreiche Begegnung werden.

Den besseren Start erwischten die Suhler. Eine 0:2 Führung legten die Thüringer vor. Die Panther benötigten einige Minuten, um in das Spiel zu kommen. Über ein 2:4 und 3:6 erzielte Chris Heyer in der 12. Minute den Ausgleich zum 7:7. Mehr Sicherheit brachte dieser Treffer allerdings nicht. Einige technische Fehler und Abstimmungsprobleme der Panther brachten die Suhler immer wieder in die Gelegenheit, ihre Torchancen zu verwerten und vorzulegen. Insbesondere das Kreisspiel der HSG konnten die Panther kaum unterbinden. Eine erneute zwischenzeitliche Drei-Tore-Führung der Suhler zeigte deutlich, dass die Partie noch eine spannende Angelegenheit wird. Denn kurz vor der Pause erzielte Pierre Sogalla wieder den Ausgleich zum 16:16 in der 26. Minute. Diesem folgten postwendend drei Treffer durch Oleksii Gachev. Wiederum Pierre Sogalla und Chris Heyer sorgen für die Anschlusstreffer. Etwas ärgerlich war die mutwillige Suhler Fußabwehr eines USV-Wurfs auf das freie Tor, welche den Ausgleich zum 19:19 zum Pausenpfiff verhinderte.

In Überzahl hatten die Panther nun nach dem Seitenwechsel die Chance, die Führung zu übernehmen. Dies gelang allerdings erst nach einem vergebenen Strafwurf der Gäste. Gleich dreimal warf Nicolas Berends die Panther zu einer knappen Führung. Kurze Zeit schien es, dass dies der Wendepunkt im Spielverlauf wäre. Beeindrucken ließen sich die Gäste davon allerdings nicht. Über den dreimaligen Ausgleich konnten sie sogar wieder auf ein 23:25 in der 40. Minute stellen. Dies veranlasste das hallesche Trainerteam zum Heben der grünen Karte. Mehr Sicherheit brachte die Auszeit allerdings nicht. Nicolas Berends und Chris Heyer sorgten zwar wieder für den 26:26 Ausgleich, aber die Thüringer legten weiter vor und konnten bis zur 47. Minute wiederholt mit zwei Toren in Führung gehen. Die Stimmung in der Halle war von Anfang an sehr gut. Der Spielverlauf tat sein Übriges. Die mitgereisten Suhler Fans und die heimischen Zuschauer unterstützten nach Leibeskräften ihre Mannschaften und sorgten so auch auf den Rängen für gute Unterhaltung. Auf dem Parkett tat dies Julius Conrad, welcher zwei aufeinander folgende Strafwürfe nun sicher zum 31:31 verwandelte. Die letzten 10 Minuten versprachen somit weiterhin Spannung und intensive Auseinandersetzungen auf dem Parkett. Die Schlussphase läutete der Suhler Trainer mit seiner genommenen Auszeit ein. Dieser folgten wiederum die Führungstreffer der Gäste und dem anschließenden Ausgleich – diesmal durch Sascha Berends. In der 55. Minute warf Julius Conrad die Panther in Führung. Diesmal waren die Suhler am Zug und vollendeten ihren Angriff mit dem Ausgleich. Ein weiterer Strafwurf für die Panther ermöglichte Julius Conrad die erneute Führung. Unter lärmenden Applaus gelang ihm dies auch. Nur eine Minute später stellten die Thüringer wieder auf Remis zum 35:35.

Entgegen dem Spielverlauf bis zur 57. Spielminute gelang es in den verbleibenden drei Minuten nun keinem Team mehr einen Treffer zu erzielen. Die Panther hatten zwar den letzten Angriff. Gepaart mit einer Auszeit sollte dieser den erhofften Siegtreffer bringen, aber die letzte Wurfchance fand nicht den Weg ins gegnerische Netz. Die Suhler feierten das Unentschieden wie einen Sieg. Etwas enttäuschter waren die Panther. Letztendlich spiegelt der Spielverlauf ein gerechtes Remis wider. Die Thüringer dürften das Ergebnis als Punktgewinn betrachten. Der Punkt für die USVler sorgt wiederum für einen aktuellen Medaillenrang. Der unmittelbare Konkurrent aus Pirna patzte in seiner Begegnung. Die Lok aus Pirna und die Panther aus Halle haben nun beide 26:14 Punkte.

Es spielten:
Middell, Feger, Loerzer, Kosak, Berend, S. 4, Berends N. 9, Greif, Heyer 8, Sogalla 4, Mucke, Kurrat, Conrad 9/3, Patan 1

 

Panther erspielen sich einen überzeugenden Derby-Sieg

Bisher waren alle Begegnungen gegen die HG85 Köthen von spannenden Auseinandersetzungen geprägt. Der Verlauf des Rückspiels am Samstag war dann aber doch für alle recht überraschend. Darüber jubeln konnten letztendlich die Panther und ihre Fans. Das 40. Derby zwischen der HG 85 Köthen und dem USV Halle war anscheinend die Leitlinie für das Spiel der Panther. Nach dem Schlusspfiff stand ein 30:40 auf der Anzeigetafel. Einen deutlicheren Sieg hat es wohl in der Vergangenheit nicht gegeben. Wie im Köthener Bericht zu lesen, war das Leistungsangebot des Gastgebers auf der ganzen Linie zu schwach. Nur in der Anfangsphase konnten die HGler das Spiel mitgestalten. Als Chris Heyer in der 6. Minute den Führungstreffer zum 4:5 markierte, war dies der Aufruf zum Sturmlauf in der 1. Halbzeit. Beide Teams waren in der Abwehr etwas nachlässig und ließen viele Lücken zu. Aber einmal mehr macht Torhüter Oliver Middell den Unterschied. Seine Paraden gaben den nötigen Rückhalt für das typische Angriffsspiel der Panther. Insgesamt konnte er 24 Würfe während des Spiels parieren, viele davon aus freien Wurfpositionen des Gegners. Dazu gesellten sich noch einige Steels der USVler aus der eigenen Deckung heraus, welche zu Kontern und einfachen Toren führten. So bauten die Panther ihren Vorsprung in der 1. Hälfte der Partie kontinuierlich aus. Nahezu alle Spieler des Bernhardt-Teams beteiligten sich am Torreigen. Auch wenn einige Strafzeiten für die Panther zu überstehen waren, erspielten sie sich über ein 10:13 und 15:20 einen komfortablen Vorsprung von 6 Toren bis zur Halbzeit. Mit einem 18:24 ging es in die Kabinen.

Natürlich war der Halbzeitstand keine Garantie für den späteren Sieg. Die Erfahrungen aus der Vergangenheit lehrten, dass das Tempo in der 2. Hälfte weiter hochgehalten werden muss. Aber das Abwehrverhalten der Gastgeber lud teilweise zu spektakulären Torabschlüssen ein. Ein im Minimum sicherer 5-Tore-Vorsprung geriet nicht mehr in Gefahr. Zudem mussten die Bachstädter noch die Rote Karte von Lukas Krug in der 45. Minute verkraften. Davon erholten sich die Köthener auch nicht mehr. Zwischenzeitlich führten die Hallenser mit 10 Toren. Das Fehlen zweier erfahrender Spieler auf Seiten der Gastgeber machte sich schon während der gesamten Partie und mit dem Ausfall von Krug nun immer deutlicher bemerkbar. Nicht zu schmälern ist die konsistente Leistung der Panther, welche konsequent ihre Chancen nutzten und nun auch die Offensive der Köthener gut im Griff hatten. Nun war es nur eine Frage der verbleibenden Zeit, ob im 40. Derby auch der 40. Treffer der Panther gelingt. Tobias Greif markierte diesen in der 57. Minute mit einem sehenswerten Schlagwurf durch das Deckungszentrum der Bachstädter. Ein weiteres Tor fiel in den letzten beiden Minuten nicht mehr. Mit einem hochverdienten Sieg gehen die Panther nun in das Wochenende. Nach einer starken Partie mit einem herausragenden Oliver Middell im Tor, 12 Treffern von Chris Heyer, welcher wieder die Torschützentabelle anführt und 9 Toren von Abwehrchef Pierre Sogalla schaut man optimistisch auf die nächsten Spiele – den Medaillenrang fest im Blick!

Es spielten:
Middell, Feger, Loerzer 1, Kosak 1, Berend, S. 3, Berends N. 2, Greif 1, Heyer 12, Sogalla 9, Mucke, Kurrat 1, Conrad 8/2, Patan 2

Panther haben in der 2. Hälfte keine Chance

Gegen das überzeugende Spiel des gegenwärtig Tabellenzweiten aus Bad Blankenburg konnten die Panther in eigener Halle wenig entgegensetzen. Auch das Rückspiel ging mit 25:34 deutlich verloren. Die 2:0 Führung der Panther war vielversprechend, hielt allerdings nur bis zum 3:2 Treffer von Tino Loerzer. Danach nahmen die Gäste das Zepter in die Hand und führten nach 15 Minuten 6:10. Trainer Jan Bernhardt zückte die grüne Karte, um den Spielfluss der Thüringer zu unterbinden und um die eigene Mannschaft neu einzustellen. Dies gelang auch einige Minuten sehr gut. Nicolas und Sascha Berends, Chris Heyer und Pierre Sogalla sorgten für den 11:12 Anschluss nach 20 Minuten Spielzeit. Die folgende Auszeit der Gäste sorgte wieder für ein recht überzeugendes 12:16. Aber die Panther schafften es vor der Pause, den 15:16 Anschlusstreffer zu erzielen. Es waren noch 15 Sekunden zu spielen, die Bad Blankenburger nutzen die verbleibende Zeit zum 15:17 Halbzeitstand. Dieses späte Tor war auch ein Synonym für das überzeugendere Auftreten der Gäste – nicht nur in dieser Phase.

In der zweiten Hälfte ließen die Thüringer nicht mehr viel zu. Aus einer sehr massiven Deckung mit einem stark aufspielenden Torwart konnten zum Teil einfache und schnelle Tore auf Grund von Fehlwürfen und technischen Fehlern der Panther erzielt werden. In der 35. Minute stand es bereits 16:22. Dies veranlasste das USV-Trainerteam eine zeitige Auszeit zu nehmen. Viel Wirkung zeigte diese leider nicht. Die Bad Blankenburger spielten nun sicher und sehr selbstbewusst. Die Panther rannten sich entweder in der Defensive des Gegners fest oder produzierten eine hohe Zahl an Fehlwürfen. Typischerweise konnten dann auch 100%-Chancen nicht verwertet werden. Daraus resultierte eine 19: 26 Gäste-Führung in der 45. Spielminute. Das Wunder einer Kehrtwende blieb leider aus. Insgesamt paarten sich bei den Panthern fehlender Zugriff gegen die schnell agierenden Gegenspieler im 1:1 und eine schlechte Torausbeute insbesondere in der zweiten Halbzeit. Die Begegnung endete mit einem späten Treffer der Thüringer – genau wie zum Halbzeitpfiff. Letztendlich gewannen die Gäste verdient die Partie. Nun gilt es für die Panther, die Woche intensiv zu nutzen. Denn schon am Freitag steht das Derby gegen die HG 85 Köthen an. Aufgrund der Niederlage der Pirnaer bleibt der 3. Platz in greifbarer Nähe. Nach wie vor trennt die Panther nur ein Punkt vom Medaillenrang.

Es spielten:

Middell 1, Illmann, Feger, Berends S. 2, Berends N. 4, Loerzer 1, Sogalla 4, Greif, Patan 2, Conrad 5/3, Kurrat, Heyer 5, Mucke 1

Panthern gelingt die Revanche

Für die USV Halle Panther stand am Wochenende die Begegnung gegen den HV R-W Staßfurt an. Mit Siegambitionen ausgestattet, wollte man eine ähnliche Leistung abliefern, wie sie gegen Pirna gelungen war.

Im Gegensatz zum Hinspiel waren Julius Conrad, Chris Heyer und Tim Kurrat wieder mit von der Partie. Eine Verstärkung aus der 2. Mannschaft war also nicht notwendig.

Die Partie gewann schnell an Tempo, insbesondere was die Tore betraf. Nach 6 Minuten sahen sich die Panther schon im Hintertreffen. Insbesondere Steffen Cieszynski machte es der Deckung nicht einfach, allein drei Treffer gingen auf sein Konto bis dahin. Verkürzen konnte Sascha Berends mit seinen beiden Toren. Danach hatten die Panther einen sehr guten Lauf mit schnellen und einfachen Toren. Durch dreimal Sogalla, zweimal Conrad, zweimal Kurrat und einmal Tino Loerzer stand es nach 16 Minuten 5:10. Dies veranlasste den Staßfurter Trainer zur Auszeit. Dies hatte auch einen wesentlichen Einfluss auf das Spiel. Der bis dahin herausragend haltende Oliver Middell musste nun einige Treffer in Kauf nehmen. In Deckung und Angriff fehlte die Ordnung. Tore waren nun auf Seiten der Panther Mangelware. 10 Sekunden vor dem Pausenpfiff trafen die Rot-Weißen zum 14:14 Ausgleich. Die USVler spielten noch einen Angriff und bekamen ein Freiwurf auf der halbrechten Position gesprochen. Mit dem Pausenpfiff gelang Chris Heyer ein direkter Treffer von der 9-Meter-Linie zum Halbzeitstand von 14:15.

In der zweiten Hälfte hatten die Gastgeber den besseren Start. Die Panther mussten eine doppelte Unterzahl verkraften. Julius Conrads Würfe von der Außenposition fanden weniger als gewohnt das Tor. Allerdings war er treffsicher vom Strafwurfpunkt, obwohl der Keeper der Staßfurter immer besser in das Spiel kam. So liefen die Panther nur einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher. In der 47. Minute kassierte Pierre Sogalla seine dritte Zeitstrafe und musste auf der Tribüne Platz nehmen. Zudem verletzte Sich Helmut Feger unglücklich im Tor und zog sich einen Muskelfaserriss zu. Dies schien aber die Hallenser eher zu beflügeln. Plötzlich gelangen wieder sehenswerte Tore. Thies Patan erzielte in der 55. Spielminute den Führungstreffer zum 27:28. Die Rot-Weißen konnten noch einmal ausgleichen, aber Sascha Berends, Chris Heyer und zweimal Tim Kurrat sorgten für einen furiosen Endspurt zum 29:32. Den letzten Treffer erzielte Julius Conrad zum dann doch überraschenden 29:33 Endstand.

Es spielten:
Middell, Feger, Berends S. 3, Berends N. 3, Loerzer 1, Sogalla 7, Greif, Patan 3, Conrad 7, Kurrat 5, Heyer 4, Mucke

 

Lok aus Pirna zum Stillstand gebracht

Die USV Halle Panther haben am Samstag erfolgreich ihre Liga-Partie beendet. Mit einem hat erkämpften 29:25 Sieg über die SG Pirna/Heidenau spielen sie weiter um einen Medaillenplatz in der Mitteldeutschen Handball Oberliga mit.

Die Panther gingen hochmotiviert in die Begegnung. Die ersten beiden Treffer sollten allerdings den Gästen gelingen, ehe Nicolas Berends für die Panther mit zwei Toren den Ausgleich herstellte. Pierre Sogalla traf kurz darauf zur 3:2 Führung uns wiederum Nicolas Berends konnte mit seinem Treffer einen 6:2 Vorsprung markieren. Schon innerhalb der ersten Minuten war die Begegnung hoch emotional. Helmut Feger kassierte im Tor eine Strafzeit. Der Pirnaer Kusal musste sogar mit Rot komplett aus dem Spiel, da er bei einem Konterlauf Tino Loerzer unsanft stoppte. Eine Auszeit der Gäste brachte für das Lok-Spiel zwar noch einmal eine Verkürzung auf 7:5, aber Helmut Feger im Tor und Tore durch die Feldspieler sorgten wieder für einen komfortablen Vorsprung von 12:5. Auch Chris Tannhäuser aus der 2. Mannschaft konnte sich in die Torschützenliste eintragen. Insgesamt traf er zweimal ins Tor. Zum Ende der ersten Hälfte ging es mit einem sicheren 15:9 in die Kabinen.

Das eine solche Halbzeitführung nicht automatisch den Sieg bedeutet wissen die Panther aus eigener Erfahrung. Erst kürzlich wurde in eigener Halle gegen Aschersleben ein solcher Vorsprung verspielt. Dem entsprechend kamen die Panther fokussiert aus der Kabine. Die Gäste aus Sachsen hatten sich aber auch einiges vorgenommen und verkürzten bis zur 37. Minute auf 17:14. Neben herausragenden Paraden konnte Helmut Feger zu diesem Zeitpunkt auch einen Treffer aus dem eigenen Torraum in die gegnerischen Maschen setzen und warf so die Mannschaft zum 18:14. Zur Mitte der zweiten Hälfte wurde es noch einmal spannend. Die Lok-Sieben konnte dreimal auf zwei Tore zum 18:16, 20:18 und 21:19 verkürzen. In Unterzahl gelang Tim Kurrat ein wichtiges Tor. Nicolas und Sascha Berends sowie Tino Loerzer sorgten dann aber für eine 25:20 Führung in der 52. Minute. Eine Auszeit der Gäste bewirkte nicht viel. Julius Conrad versenkte einen Strafwurf und der letzte Treffer konnte sich Patrice Mucke auf die Liste schreiben, welcher ebenfalls aus der 2. Mannschaft kommt und wohl demnächst in der 1. Mannschaft mit von der Partie sein wird.

Mit dem Sieg verbleiben die Pirnaer zwar auf Platz 3 und die Panther auf 4. Aber mittlerweile trennen beide Mannschaften nur ein Punkt.  Für Trainer Jan Bernhardt und Chris Tannhäuser ein schönes Geschenk, denn beide haben am heutigen Sonntag Geburtstag, herzlichen Glückwunsch!

Es spielten:
Feger 1, Middell
Tannhäuser 2, Mucke 1, Loerzer 3, Berends S. 3, Berends N.7, Greif, Heyer 6, Conrad 4/2, Sogalla 1, Patan, Kurrat 1

 

Panther können beim Tabellenführer nicht punkten

Am letzten Wochenende mussten die Panther zum erwarteten schweren Auswärtsspiel nach Delitzsch. In einer gut besuchten Halle konnten beide Teams für ein spannendes Duell auf Augenhöhe sorgen. Die 30:28 Niederlage der Panther war von Höhen und Tiefen geprägt. Den Concorden ging es ähnlich. Letztendlich konnte diese sich aber in den letzten 10 Minuten leicht absetzen und die Angriffsbemühungen der Panther so weit eingrenzen, dass ein möglicher Anschlusstreffer unterbunden werden konnte.

In den Anfangsminuten der Begegnung war der Gastgeber dominierend. Er setzte sich bis zur 10. Spielminute mit einem 5:2 ab. Danach konnten die Panther allerdings ihr eigenes Spiel umsetzen. Mit einigen schnellen Angriffen verkürzten die USVler den Rückstand und gingen in der 20. Minute beim Stand von 9:10 durch einen Treffer von Julius Conrad in Führung. Diese behaupteten die Panther bis zur Pause. Eine zwischenzeitliche Zwei-Tore-Führung konnte leider nicht in die Kabinen mitgenommen werden, da Niklas Seifert mit dem Pausenpfiff den Anschlusstreffer zum 15:16 erzielte.

Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie weiter sehr spannend. Keine Mannschaft konnte sich in der Folgezeit absetzen. In der 40. Minute erzielte Julius Conrad den Ausgleichstreffer zum 21:21 durch einen Strafwurf. Über die gesamte Spielzeit konnte er zwei von 4 Strafwürfen sicher verwandeln. Nach dem 23:23 durch Nicolas Berends schlug zweimal nacheinander Maximilian Amtsberg zu. Ein 26:23 veranlasste Jan Bernhardt und Robert Wagner zur Auszeit für die Panther. Den Vorsprung konnten die Delitzscher dann noch auf ein 29:25 ausbauen. Tom Hanner besiegelte mit dem 30. Tor die Niederlage der USVler – auch wenn in den beiden Schlussminuten die Panther noch zwei Treffer in Überzahl erzielen konnten.

Die nächste Gelegenheit für einen Punktgewinn gegen eine höher platzierte Mannschaft bietet sich schon nächste Woche in eigener Halle, Dann kommt die Lok aus Pirna nach Halle. Das Duell lautet dann Viert- gegen Drittplatzierter in der Liga. Dort treffen auch die beiden Spitzenreiter der Torjägerliste aufeinander. Chris Heyer und Ivan Kucharik führen diese mit jeweils 105 Treffern an.

Es spielten:
Middell, Feger 1, Loerzer, Berends, N. 2, Berends, S. 2, Sogalla 2, Greif, Kurrat 1, Heyer 10, Conrad 7/2, Plitz 2, Patan 1